Der »Anhalter« für Webentwickler

Mark Pilgrim kennt man sonst eher von seinem Blog dive into mark, wo er unfassbar kluge und streitbare Artikel veröffentlicht. Seit einiger Zeit ist er bei Google angestellt. Und was hat er da gemacht? Er hat Google Doctype gemacht, eine ständig aktualisierte, offene und hoffentlich bald riesige Wissendatenbank für alle Themen der standardbasierten Web-Frontendentwicklung. Intern wird das Projekt als »Hitch Hiker’s Guide to the Web« bezeichnet, was den Anspruch wohl auch ganz gut trifft. Das Google-Team hat mit dieser Basisversion schon ganz nett vorgelegt, aber mitmachen, erweitern und vervollständigen kann natürlich prinzipiell jeder, wenn ich das richtig verstanden habe.

Braucht man sowas nun also? Ich weiß nicht so recht. Gerade wir deutschsprachigen Entwickler hängen ja immer noch sehr an SelfHTML, außerdem gibt es auf Sitepoint ebenfalls eine feine HTML/CSS-Referenz. Google Doctype muss also erst noch beweisen, dass sie mit dem Konzept, der Manpower und vielleicht auch ihrem großen Namen in der Lage sind, eine noch lebendigere und coolere Plattform schaffen können. Derzeit kann man zwar ein bisschen die Richtung erkennen, aber von den Socken zu hauen vermag es mich noch nicht.