Kodak leistet sich ein neues Logo

Die Spatzen pfeifen es von den Dächern, und bald wird es wohl auch öffentlich gemacht: Kodak erhält ein neues Logo. Das alte war ja nun nicht gerade eine Ausgeburt an Schönheit, dafür hat es über 50 Jahre Tradition auf dem Buckel. Da könnte man bei einer Weltfirma wie Kodak vermuten, jetzt richtig loszurocken.

Tja, Chance verschenkt, könnte man meinen. Denn der neue Schriftzug kommt ohne wirkliche Logo-Idee daher. Das einzig »Besondere« ist gleichzeitig ein grober Fehler: Der Abstrich des kleinen »d« und des kleinen »a« fehlt und lässt die Buchstaben optisch nach rechts kippen, weil ihnen der Halt fehlt. Da hilft es auch nicht, wenn das d einem stilisierten Kleinbildfilm ähnelt – denn das Kleinbild wird in einigen Monaten mausetot sein; Neulich sichtete ich in der Fotoabteilung des Mainzer Saturn einen Aushang, bei dem mit Edding eine regelrechte Warnung ergänzt wurde: »Analoge Kamera!«

Ansonsten gibt es zum neuen Logo bezeichnenderweise kaum noch etwas zu sagen. Nur folgendes: Wer bei der Logo-Gestaltung auf eine Bildmarke verzichtet, sollte darauf achten, dass der Schriftzug ausreichend prägnant ist – sonst versumpft man visuell in der Beliebigkeit.

(via guillemets.de via creativebits via Rochester Democrat and Chronicle)