Videolastiges Surfen ohne Flash ist noch Zukunftsmusik

Noch ein iPad-Text? Okay, ich fasse mich kurz! Aus privaten Gründen habe ich ein bisschen Einblick in das Surfverhalten einer Nicht-Geek-Person. Und wenn ich mir das so angucke, erkenne ich, dass diese Person zwar einerseits trennscharf zur Zielgruppe des iPads gehört, andererseits mit solch einem Gerät derzeit nicht glücklich werden wird.

Sie (die Person) macht mit ihrem derzeitigen WinXP-Laptop fast ausschließlich drei Dinge: Surfen, E-Mails und (iTunes-)Musik hören. Das Surfen besteht zu einem überwiegenden Teil aus dem Angucken von Videos, und zwar auf diversen Plattformen:

  • YouTube
  • Andere Videohosting-Sites
  • Mediatheken der großen Fernsehsender

Für die derzeitige Beschäftigung mit dem »Feierabend«-Computer ist also weit über die Hälfte der Zeit das Flash-Plugin notwendig. Andersherum: Schenkte ich besagter Person ein iPad, wäre sie zwar zunächst von Formfaktor und Gewicht begeistert, beschwerte sich aber nach etwa 3 Minuten der Benutzung über die Unfähigkeit, die gewünschten Inhalte zu konsumieren. Die Schuld bekäme selbstverständlich das Gerät, denn Argumente wie »Adobe ist ganz doll gegen Webstandards« ziehen hier nicht wirklich.

Das ist der pragmatische Grund, warum ein iPad als WinXP-Notebookersatz erstmal höchstwahrscheinlich nicht in Frage kommt, auch wenn es theoretisch absolut perfekt passen würde.