Zieht Steve Jobs sich zurück?

In einem Artikel bei Wired fragt man sich, ob Apple-Chef Steve Jobs langsam nachlässt, auch Gernots erste Eindrücke von der WWDC-Keynote 2006 spielen darauf an:

Ansonsten hat Steve Jobs heute sehr müde gewirkt, und wollte wohl mit dem Einsatz seiner Mitarbeiter zeigen, dass auch ein Apple ohne ihn vorstellbar ist.

Und statt kreischend zu verneinen, wie das die meisten Apple-Fans machen würden, sage ich: Warum eigentlich nicht? Steve hat im letzten Jahr eine Krebs-Operation mit viel Glück überstanden, er ist 51 Jahre alt und stinkreich, hat unglaublich viel erreicht und steht absolut am Zenit seiner Karriere. Als Chef der erfolgreichsten Trickfilmfirma und der meistbeachteten und innovativsten Computerfirma der Welt muss er niemandem etwas beweisen. Sich jetzt ganz bewusst aus dem Geschäft zurückzuziehen, würde zu einem großen Charakter gut passen.

Ich kann mir gut vorstellen, dass der Verhandlungs-Gott nur noch einmal seine Überzeugungskraft so richtig in Anspruch nimmt, nämlich wenn es um den erfolgreichen Abschluss der Verhandlungen zum Movie-Store geht. Das wäre sein Meisterwerk, eine als undenkbar erachtete Leistung. Wenn er das schafft, kann ich mir vorstellen, wird er sich nach den 10 Jahren Apple-Rückkehr aus dem operativen Geschäft zurückziehen und den anderen Mitarbeitern wie Phil Schiller das Feld überlassen, die – wohl unbestritten – das auch sehr gut machen!

Ziemlich gewagte These? Vielleicht. Aber einer muss es ja mal aussprechen :-)